Warum Du auch als Informatiker eine BU brauchst!

Dass eine Berufsunfähigkeitsversicherung auch als Informatiker sinnvoll ist, haben wir bereits erklärt. Warum Du auch als Informatiker eine BU brauchst, erfährst Du hier.

Das statistische Risiko, als Informatiker BU zu werden

Viele Informatiker denken, dass fast nichts in ihrem Beruf zu einer Berufsunfähigkeit führen kann und wenn doch, das Leben ohnehin nicht mehr lebenswert sei.

Tatsächlich haben Informatiker allgemein ein geringeres Risiko berufsunfähig zu werden als der Durchschnitt. Aber mit 19 % ist es immer noch eine nicht zu verachtende Gefahr! Wenn Du Dich nun wunderst, dass jeder 5. Informatiker berufsunfähig wird, sollten wir uns erstmal ansehen, was Berufsunfähigkeit überhaupt bedeutet.

Warum Informatiker BU

Hier gelangst Du zur ultimativen Zusammenfassung, mit allen Infos, die Du als Informatiker brauchst!

Was bedeutet Berufsunfähigkeit?

Zuerst einmal ist es ganz wichtig zu verstehen, wann eine Berufsunfähigkeitsversicherung überhaupt leistet. Dass Du als Informatiker „halbtot“ sein musst, oder „den Kopf unter dem Arm tragen musst“, um eine BU-Rente zu bekommen, ist nämlich falsch!

Schauen wir hierzu mal in die Versicherungsbedingungen eines beliebigen Versicherers, wie „Berufsunfähigkeit“ definiert ist. Es gibt durchaus Abweichungen, aber größtenteils sehen die Bedingungen so oder so ähnlich aus:

Berufsunfähigkeit liegt vor, wenn die versicherte Person infolge Krankheit, Körperverletzung oder mehr als altersentsprechendem Kräfteverfalls, die ärztlich nachzuweisen sind, voraussichtlich mindestens sechs Monate ununterbrochen zu mindestens 50 % außerstande sein wird, Ihren zuletzt ausgeübten Beruf, so wie er ohne gesundheitliche Beeinträchtigung ausgestaltet war, auszuüben.

Kann nicht festgestellt werden, dass der Zustand im Sinne von Absatz 1 voraussichtlich sechs Monate ununterbrochen andauern wird, hat er jedoch länger als sechs Monate ununterbrochen angedauert, gilt dieser Zustand von Beginn an als Berufsunfähigkeit.

Und jetzt nochmal im Klartext:

  • alle Krankheiten sind versichert
  • Du musst nicht „für immer“ berufsunfähig sein, lediglich sechs Monate (voraussichtlich bzw. bereits erfolgt) reichen aus um die Rente zu bekommen
  • selbst wenn Du noch ein bisschen arbeiten kannst, aber weniger als 50 %, bekommst Du 100 % der Rente
  • maßgeblich ist Deine zuletzt ausgeübte Tätigkeit, so wie Du sie ausgeführt hast, als Du gesund warst
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Krankheitsbeispiele für Informatiker:

Hier nochmal die Krankheitsbeispiele warum Informatiker BU werden, aus dem Artikel, ob für Informatiker eine BU sinnvoll ist:

  1. Beispiel: Depression bei Fachinformatiker, 37 Jahre alt
    Bei einem durch den Fachinformatiker verschuldeten Verkehrsunfall ist sein Kind auf dem Rücksitz ums Leben gekommen. Im Anschluss ging die Ehe in Brüche und der Familienvater stürzte in eine schwere Depression, aufgrund derer er nicht mehr in der Lage war, seinen Beruf auszuüben.
    Depressionen kommen sehr häufig vor, insbesondere bei lebensverändernden Ereignissen und dem Verlust von wichtigen Personen.
  2. Beispiel: Komplizierte Handverletzung bei Softwareentwickler, 46 Jahre alt
    Durch einen Freizeitunfall zog sich der Angestellte eine komplizierte Handverletzung zu. Bei den anschließenden Operationen konnte die Funktion der Hand nicht mehr hergestellt werden, eine dauerhafte Invalidität blieb bestehen. Die Fähigkeit den Beruf auszuüben ist dadurch über 50 % eingeschränkt.
  3. Beispiel: Herzinfarkt (rund 280.000 in Deutschland pro Jahr!) bei Anwendungsentwicklerin, 42 Jahre alt
    Infolge eines Herzinfarkt kam es zu einer posttraumatischen Belastungsstörung. Hierdurch konnte die Tätigkeit als Anwendungsentwicklerin nicht mehr länger ausgeübt werden.
  4. Beispiel: Schlaganfall (rund 270.000 in Deutschland pro Jahr!) bei EDV-Ingenieur, 39 Jahre alt
    Ein Schlaganfall führte bei einem jungen EDV-Ingenieur dazu, dass die linke Gehirnhälfte nicht mehr funktionsfähig war. Die bisherige Tätigkeit konnte daraufhin nicht mehr ausgeübt werden.
  5. Beispiel: Alkoholabhängigkeit (ca. 2 Millionen Alkoholkranke in Deutschland) bei SAP-Berater, 49 Jahre alt
    Aufgrund privater Probleme griff der Ende Vierzigjährige immer häufiger auch unter der Woche und irgendwann selbst tagsüber zur Flasche. Dadurch wurde er zuerst vermehrt streitlustig und bis er sich die Sucht eingestand, entstand ein allgemeiner intellektueller Verfall. Ein Fortsetzen der Tätigkeit als SAP-Berater war nicht möglich.
  6. Beispiel: Multiple Sklerose bei Informatikkauffrau, 30 Jahre alt
    Die chronische Erkrankung ist bei der jungen Informatikkauffrau bereits früh ausgebrochen. Durch die immer weiter fortschreitende Krankheit konnte sie sich irgendwann nicht mehr lange genug konzentrieren und infolge dessen nicht einmal mehr drei Stunden täglich den Beruf ausüben.
  7. Beispiel: Grauer Star (Häufigkeit 17 % bei Menschen über 40 Jahre) bei Systeminformatiker, 50 Jahre alt
    Durch die schnelle Entwicklung der Trübung der Augenlinse fiel dem Systeminformatiker das Lesen sowie Arbeiten am Bildschirm immer schwerer. Bereits lange vor Eintreten der vollständigen Erblindung war es nicht mehr möglich weiter zu arbeiten.
  8. Beispiel: Knieverletzung bei IT-Beraterin im Außendienst, 35 Jahre alt
    Eine IT-Beraterin ließ ihre Knieverletzung operieren. Auch nach der Operation hatte sie starke Schmerzen, weshalb sie längere Zeit Schmerztabletten einnehmen musste. Aufgrund des Schmerzmittels durfte sie kein Auto mehr fahren. Dadurch konnte sie keine weiteren Kundentermine wahrnehmen, wodurch auch sämtliche Folgearbeiten wegfielen. Es kam kein sinnvolles Arbeitsergebnis mehr zustande und hierdurch entstand die Berufsunfähigkeit.

Wie bereits oben beschrieben, reicht ein Zeitraum von sechs Monaten bereits aus! Psychische Erkrankungen sind nicht ausschließlich der Burn Out aufgrund Projektarbeit mit Deadlines, sondern gehen ganz oft mit schlimmen Ereignissen oder anderen Erkrankungen einher.

So muss zum Beispiel auch nicht die Krebsdiagnose selbst direkt zur Berufsunfähigkeit führen, aber vielleicht die damit einhergehende psychische Belastung. Nach erfolgreicher Therapie ist es sehr wahrscheinlich, dass wieder gearbeitet werden kann, aber auch die Monate und Jahre bis zur Heilung müssen finanziell überbrückt werden.

Vielleicht wird damit auch klar, wie der hohe Anteil an psychischen Erkrankungen zustande kommt, unter anderem auch bei der deutschen Rentenversicherung.

Warum Du auch als Informatiker eine BU brauchst!

Ursachen für eine Erwerbsminderungsrente (Deutsche Rentenversicherung)

Warum Informatiker Berufsunfähig

Apropos Deutsche Rentenversicherung und Erwerbsminderungsrente: Selbst wenn Du die volle Erwerbsminderungsrente erhalten solltest, dürfte diese nur in den allerwenigsten Fällen ausreichen um Krankenversicherung, Wohnen, Steuern, Lebensunterhalt, medizinische Versorgung und Hobbys zu bezahlen. Übrigens: Bei der Erwerbsminderungsrente darf wirklich gar keine Tätigkeit mehr gehen. Anders als oben bei der Berufsunfähigkeitsrente wird hier nämlich sehr wohl geprüft, ob Du eine andere Tätigkeit noch ausüben kannst. „Vom Informatiker zum Tellerwäscher“ – oder wie war das nochmal… 😉

Das Leben hält immer Überraschungen und Änderungen parat

Selbst wenn Du Dir noch immer nicht vorstellen kannst, als Informatiker berufsunfähig zu werden, stell Dir folgendes vor. Du hast einige Jahre als Programmierer gearbeitet und verspürst den Wunsch nach einer Veränderung und einer neuen Tätigkeit. Als Experte Deines Fachgebiets übernimmst Du eine leitende/beratende Stelle. Zukünftig nimmst Du an vielen Meetings teil, bist viel im Auto unterwegs und musst Entwicklungen vorstellen und präsentieren.

Außerdem hast Du zwischenzeitlich eine Wohnung gekauft und Nachwuchs bekommen.

Du erkennst nun, dass Du dringend eine Berufsunfähigkeitsversicherung brauchst. Zum einen, weil das Risiko höher ist als in Deiner alten Tätigkeit als Programmierer und zum anderen, weil Du eine Immobilie gekauft hast und willst, dass es Deiner Familie gut geht. Du wünschst Dir, dass die Ausgaben auf alle Fälle gedeckt sind, auch wenn Dein Einkommen für einige Zeit wegfällt.

Da Du jetzt aber älter geworden bist und zwischendurch auch immer häufiger beim Arzt warst, bekommst Du keinen bezahlbaren Schutz mehr.

Wichtig: Hättest Du früher eine BU-Versicherung abgeschlossen, wäre auch der neue Beruf bei gleichbleibenden Konditionen versichert. Bedeutet, wenn Du in der neuen Tätigkeit nicht mehr arbeiten könntest, dies als Programmierer aber noch möglich wäre, würdest Du trotzdem die Leistung bekommen!

Außerdem hast Du immer ein Anpassungsrecht. Da Eltern oder Immobilienbesitzer in der Regel einen höheren Bedarf haben, als in Einzimmer-wohnende Singles, kann die Rente bei Geburt eines Kindes oder Erwerb einer Immobilie ohne erneute Gesundheitsprüfung erhöht werden. Mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung als Informatiker denkst Du somit auch bereits in jungen Jahren weiter.

Zusammenfassung: Warum brauchen auch Informatiker eine BU:

Onlineberatung Berufsunfähigkeitsversicherung

 

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