Tauchen in der Berufsunfähigkeitsversicherung

Du solltest Tauchen in der Berufsunfähigkeitsversicherung unbedingt angeben, wenn dies zu Deinen Hobbys gehört! Warum das so ist, erfährst Du hier.

Tauchen in der Berufsunfähigkeitsversicherung

Ich bin selbst begeisterter Freizeittaucher und habe mittlerweile die PADI Kurse Open Water Diver, Advanced Open Water Diver und Rescue Diver belegt. Das Gefühl von Schwerelosigkeit, die bunten Fische, die Spannung Großfische zu sehen und die totale Entspannung, beim Eintauchen in eine fremde Welt sind für mich gute Gründe, dem Hobby im Urlaub nachzugehen. Wie siehts bei Dir aus?

Tauchen in der Berufsunfähigkeitsversicherung angeben

Beim Beantragen einer Berufsunfähigkeitsversicherung wird nicht nur Dein gesundheitlicher Status abgefragt, sondern ebenso besondere Risiken, denen Du im Job oder auch der Freizeit ausgesetzt bist. Vielleicht denkst Du „die zwei, dreimal tauchen im Jahr machen schon nichts“, aber die Beurteilung solltest Du auf jeden Fall dem Versicherer überlassen.

Genau wie bei „kleineren Verletzungen“ unterschätzen viele Kunden leider die Auswirkungen, falls diese nicht angegeben werden. Genau wie Erkrankungen, haben auch Hobbys unterschiedliche Ausprägungen.

Vielleicht machst Du ja nur alle paar Jahre ein paar „normale“ Tauchgänge in warmen Gewässern, tauchst nicht tiefer, als 20 oder 30 Meter und machst das ganze auch immer nur in einer Gruppe begleitet von einem Guide. Es könnte ja aber auch sein, dass Du Höhlentauchgänge machst, alleine tauchen gehst oder extrem tiefe Tauchgänge vornimmst.

Selbst in der „seichten“ Variante habe ich bei einer Voranfrage, die ich kürzlich bei einem Versicherer gestellt habe, die Antwort erhalten, dass eine Annahme nur mit einem Risikozuschlag in Höhe von 50 % möglich sei. Ein anderer Versicherer hat problemlos angenommen. Aber aufgrund dieser unterschiedlichen Annahmepolitik ist es zwingend notwendig, das Hobby anzugeben und eine Voranfrage (ich helfe Dir gern!) zu stellen.

Ich kenne viele Freizeittaucher, die im Urlaub in Thailand oder Indonesien mal den Open Water Schein gemacht haben und jetzt hin- und wieder den ein oder anderen Tauchgang im Urlaub zusammen mit professionellen Tauchcentern bis 18 oder 30 m Tiefe machen. Oftmals genügt eine solche kurze Beschreibung bereits, dass die Voranfrage ohne weitere Rückfragen bestätigt wird. Unter Umständen ist aber auch ein spezieller Fragebogen notwendig.

Tauchen in der BU

Fragebögen zum Tauchen

In den Fragebögen zum Tauchen werden für die Beantragung einer BU meist folgende Sachen abgefragt:

  • Ausbildungsstufe, seit wann
  • Anzahl der Tauchgänge
  • in welchen Ländern und Regionen wird getaucht
  • Tauchtauglichkeitsuntersuchungen mit Ergebnis
  • Welche Taucharten werden betrieben
  • Auslandsaufenthalte
  • maximale Tiefe
  • besondere Tauchaktivitäten wie Höhlen-, Nacht-, Eis-, oder Wracktauchen
  • alleine oder in Gruppen
  • Verletzungen oder Unfälle
  • Tauchlehrertätigkeit

Mit all diesen Angaben möchte sich der Versicherer ein Bild davon machen, wie groß das Risiko ist, dass Du dadurch BU wirst oder ob Du zum Beispiel beabsichtigen könntest, Tauchlehrer zu werden. Das wäre bei den meisten Gesellschaften nämlich ein Grund für eine Ablehnung.

Wie bereits beschrieben solltest Du das Tauchen und auch andere Hobbys, die potenziell als gefährlich gesehen werden könnten, unbedingt angeben. In diesen Fällen sollte auch immer eine entsprechende Voranfrage bei mehreren Versicherern gestellt werden. Diese reagieren nämlich oft sehr unterschiedlich – und warum solltest Du einen Zuschlag bei Versicherer A in Kauf nehmen, wenn es Versicherer B ohne Zuschlag macht?

Folgen bei Nichtangabe

Ebenso wie Falschangaben bei den Gesundheitsfragen handelt es sich hierbei um die Verletzung der vorvertraglichen Anzeigepflicht. Dies kann im schlimmsten Fall zum Verlust des Versicherungsschutzes führen, auch wenn keine Kausalität besteht! Das bedeutet, der Versicherer könnte eine Leistung verweigern, den Vertrag rückabwickeln und Du würdest nichtmal die gezahlten Beiträge zurück erhalten. Also, im worst case ;-). Deshalb helfen wir Dir, alles richtig zu machen!

Vereinbare am besten jetzt gleich kostenlos einen Termin! Gerne klären wir mit Dir auch, ob Dein bestehender Vertrag rechtssicher eingerichtet ist.

Tauchen in der Berufsunfähigkeitsversicherung nur als Beispiel

Das Tauchen nehme ich hier nur als Beispiel für ein gefährliches Hobby. Generell solltest Du immer über dein Freizeitaktivitäten sprechen, da viele Hobbys angegeben werden müssen, von denen Du es vielleicht nicht glaubst!

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