🏫 Schulunfähigkeitsversicherung der Nürnberger ab 5 Jahren – im Praxis-Check

🏫 Schulunfähigkeitsversicherung der Nürnberger ab 5 Jahren – im Praxis-Check

Die Nürnberger bietet eine Schulunfähigkeitsversicherung für Kinder ab 5 Jahren (sofern eingeschult) an. Eltern erhalten damit die Möglichkeit, die Berufsunfähigkeit ihres Kindes schon ab der Grundschule abzusichern – und das zu vergleichsweise günstigen Beiträgen. Doch was taugt der Schutz wirklich?

In diesem Praxis-Check erfährst Du:

  • wie die Definition von Schulunfähigkeit bei der Nürnberger aussieht,
  • welche Leistungen, Extras und Optionen enthalten sind,
  • warum die Umstellung in eine echte BU unbedingt genutzt werden sollte,
  • und für wen sich dieser Schutz eignet – und für wen nicht.

Gerade weil es aktuell nur sehr wenige Alternativen für Schüler gibt (ab 6 Jahren echte Schüler-BU bei der LV 1871, sonst kaum Angebote), lohnt sich ein genauer Blick auf die Nürnberger.

🏫 Schulunfähigkeitsversicherung der Nürnberger ab 5 Jahren – im Praxis-Check

🎒 Warum Absicherung schon ab Grundschulalter wichtig ist

Die Einschulung ist ein großer Schritt – nicht nur für Kinder, sondern auch für Eltern. Auf einmal beginnt ein neuer Lebensabschnitt, der viele Chancen, aber eben auch Risiken mit sich bringt. Denn genauso wie Erwachsene können auch Kinder durch Krankheit oder Unfall länger ausfallen. Und für ein Kind ist die Schule in dieser Phase nichts anderes als sein „Beruf“.

Gerade in jungen Jahren sind Kinder in der Regel gesund und haben noch keine riskanten Hobbys. Genau deshalb ist die frühe Absicherung besonders sinnvoll:

  • Gesundheit einfrieren: Krankheiten, die später auftreten könnten, spielen heute noch keine Rolle.
  • Günstiger Beitrag: Je früher man einsteigt, desto niedriger sind die Kosten – und die Nürnberger ist hier besonders attraktiv.
  • Flexibilität für später: Mit den eingebauten Optionen kann aus der Schulunfähigkeitsversicherung später eine vollwertige BU werden.

Die Nürnberger positioniert sich damit bewusst als früher Einstieg in die BU-Absicherung. Sie bietet eine Lösung für Eltern, die ihr Kind schon ab der Grundschule absichern wollen – und das sogar ab dem Alter von 5 Jahren, sofern das Kind bereits eingeschult ist.

🧭 Die Nürnberger Schulunfähigkeitsversicherung im Überblick

Mit der Nürnberger lässt sich ein Kind bereits ab 5 Jahren absichern, sobald es eingeschult ist. Damit gehört der Tarif zu den ganz wenigen Lösungen, die schon so früh greifen.

Die Leistung besteht in einer monatlichen Schulunfähigkeitsrente, die frei verwendet werden kann – etwa um Eltern die Möglichkeit zu geben, im Ernstfall Arbeitszeit zu reduzieren. Versichert werden können bis zu 1.500 € monatlich, was im Marktvergleich stark ist (bei der LV 1871 liegt das Maximum niedriger).

Die Rente wird im Leistungsfall bis zum Endalter 67 gezahlt, gleichzeitig übernimmt die Nürnberger die Beiträge, sobald eine Leistung anerkannt ist.

Ein weiterer Pluspunkt: Der Beitrag ist im Vergleich zu einer vollwertigen Schüler-BU günstiger. In unserem Beispiel kostet eine Absicherung von 1.000 € monatlicher Rente rund 38 € Zahlbeitrag. Zum Vergleich: Bei der LV 1871 Schüler-BU liegt derselbe Rentenbetrag für einen sechsjährigen Grundschüler bei etwa 46 € Zahlbeitrag – allerdings handelt es sich dort um eine echte Berufsunfähigkeitsversicherung.

👉 Eltern müssen also abwägen: Weniger Schutz, dafür günstiger (Nürnberger) – oder besserer Schutz, dafür teurer (LV 1871).

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⚖️ Wann zahlt die Nürnberger? – Definition Schul- und Erwerbsunfähigkeit

Der entscheidende Unterschied zur echten Berufsunfähigkeitsversicherung liegt bei der Definition des Leistungsfalls. Während die LV 1871 schon in der Grundschule eine BU absichert, spricht die Nürnberger in diesem Alter nur von Schulunfähigkeit.

  • Schulunfähigkeit
    Ein Kind gilt als schulunfähig, wenn es voraussichtlich mindestens 6 Monate nicht in der Lage ist, an mindestens 50 % des Unterrichts teilzunehmen – oder wenn dieser Zustand bereits 6 Monate andauert.
    Wichtig: Die Nürnberger prüft nicht, ob das Kind eine andere Schulform besuchen könnte. Dieses fehlende abstrakte Verweisungsrecht ist ein klarer Vorteil für Eltern, weil es die Leistungsprüfung einfacher macht.
  • Erwerbsunfähigkeit (gilt nur, wenn das Umstellungsrecht in eine BU nicht genutzt wird)
    Sobald die Schul- oder Studienzeit beendet ist, endet auch der Verweis auf den Status „Schüler“. Dann gilt automatisch die Definition der Erwerbsunfähigkeit. Diese ist deutlich strenger als bei einer klassischen BU: Erwerbsunfähigkeit liegt nur dann vor, wenn das Kind später als Erwachsener nicht mehr als 2 Stunden täglich arbeiten kann – und zwar in jedem erdenklichen Beruf.
    Zum Vergleich: Bei einer echten BU gilt eine 50 %-Regel im zuletzt ausgeübten Beruf (z. B. Schüler, Azubi oder später Architekt, Krankenschwester etc.). Damit reicht bei der BU bereits eine deutliche Einschränkung im eigenen Beruf, während die Nürnberger erst bei nahezu vollständiger Erwerbsunfähigkeit leistet.

👉 Für Eltern bedeutet das: Während der Schulzeit ist die Definition fair und kindgerecht. Aber ab Ende der Schulausbildung wird der Maßstab wesentlich strenger. Wer die Umstellung in eine echte BU verpasst, riskiert also eine massive Verschlechterung des Versicherungsschutzes.

🩺 Gesundheitsfragen & Annahme – so prüft die Nürnberger

Bei Abschluss der Schulunfähigkeitsversicherung (SU) stellt die Nürnberger detaillierte Fragen zum Gesundheitszustand, zu bestehenden Absicherungen und zu Freizeitrisiken. Diese sind entscheidend für die Annahmeentscheidung.

📋 Gesundheitsfragen Nürnberger – Jetzt anzeigen

Freitzeitrisiko
Geht das zu versichernde Kind in der Freizeit gefährlichen Hobbys nach (z. B. Kampf-, Reit-, Rad-, Motor- oder Klettersport) bzw. nimmt es an Wettbewerben teil? Falls ja, welchen?

Auslandsaufenthalt
Sind für das zu versichernde Kind in den nächsten 12 Monaten Auslandsaufenthalte von mehr als 3 Monaten Dauer oder in Krisengebieten vorgesehen? (Krisengebiete sind Länder und Regionen, für die eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes besteht. Informationen hierzu finden Sie in der Rubrik „Sicher Reisen“ unter www.auswaertiges-amt.de)
Falls ja, wo, Zeitraum und Grund?

Gesamtversicherungsschutz
Wurden in den letzten 5 Jahren für das versicherte Kind Lebensversicherungen, Dread-Disease-Versicherungen (Leistung bei schwerer Erkrankung) bzw. Berufs-/Erwerbs-/Schulunfähigkeits-, Grundfähigkeits-,Kinderinvaliditäts-Erwerbsausfall- oder Pflegerenten-Versicherungen zurückgestellt, abgelehnt oder erschwert angenommen?

Hinweis: Du siehst, warum man immer eine anonyme Risikovoranfrage stellen sollte – so wird ein Negativeintrag vermieden und selbst wenn es bei einem Versicherer nicht klappt, musst Du den anderen nichts davon erzählen!

Bestehende Versicherungen
Bestehen bereits Versicherungen auf das Leben des zu versichernden Kindes (einschließlich Berufs-/ Erwerbs-/ Schulunfähigkeits-, Grundfähigkeits-, Erwerbsausfall-, Dread-Disease- oder Pflegerenten-Versicherungen) oder wurden in den letzten 5 Jahren bzw. werden zeitgleich solche beantragt?

Hinweis: Hierbei geht es um die finanzielle Angemessenheit. Die insgesamt abgesicherte Rente darf 1.500 EUR nicht übersteigen.

Angaben zum Gesundheitszustand
Für alle folgenden Fragen gilt:
Nicht angegeben werden müssen für das versicherte Kind (in abschließender Aufzählung) Beschwerden, Behandlungen und Medikamenteneinnahmen wegen:
– Vorsorgeuntersuchungen (U- und/oder J-Untersuchungen) ohne Auffälligkeiten
– Geburt ohne Komplikationen mit Aufenthalt im Krankenhaus
– Magen-, Darm- und Harnwegsinfekten, die folgenlos ausgeheilt sind
– Pilzerkrankungen
– Zahnärztlicher Behandlungen
– Erkältungskrankheiten, die folgenlos ausgeheilt sind
– Operationen ohne Komplikationen und Folgen an Blinddarm, Mandeln oder Nasenscheidewand
– Impfungen ohne Komplikationen und Folgen
– Evtl. vorbeugend durchgeführter Gentests
Die in Klammern genannten Beispiele dienen zur Hilfestellung und Orientierung, um Ihnen die Beantwortung der Fragen zu erleichtern. Es handelt sich jeweils nicht um eine vollständige Auflistung.

Hinweis: Vorbildlich bei der Nürnberger, dass ganz viele Punkte explizit nicht genannt werden müssen. Das macht es einfacher und rechtssicherer.

Körpermaße
Körpergröße und Gewicht

Gesundheit
Abfragezeitraum 12 Monate

1. Wurden für das zu versichernde Kind in den letzten 12 Monaten verschreibungspflichtige Arzneimittel (z.B. Tabletten, Salben, Spritzen, Infusionen, Sprays oder medizinische Säfte) verordnet bzw. eingenommen?

2. War das zu versichernde Kind in den letzten 12 Monaten ununterbrochen mehr Gründen nicht in der Lage den Kindergarten oder die Schule zu besuchen?

Abfragezeitraum 3 Jahre:
3. Bestehen oder bestanden bei dem zu versichernden Kind in den letzten 3 Jahren Beschwerden, Krankheiten oder Funktionsstörungen oder wurde es durch Ärzte oder andere Behandler (z.B. Heilpraktiker, Ergotherapeuten, Logopäden, Osteopathen, Psychotherapeuten) untersucht oder behandelt bzw. erfolgte eine Beratung, die folgende Aufzählungen betreffen:
a) des Herzens, Kreislaufs, der Gefäße (z. B. ärztlich festgestellter erhöhter Blutdruck, Herzinfarkt, Herzfehler, Rhythmusstörung, Schlaganfall, Durchblutungsstörungen, Thrombose)?
b) der Lunge, Bronchien, Luftröhre (z.B. Asthma, chronische Bronchitis, Mukoviszidose) oder der Haut oder Allergien (z. B. Abszess, Ekzem, Neurodermitis, Schuppenflechte, Hausstaub-, Pollen-, Tierhaar- oder Nahrungsmittelallergie)?
c) des Stoffwechsels, Blutes, der Lymphknoten, Schilddrüse (z.B. Zuckerkrankheit, erhöhtes Cholesterin, Anämie, Gerinnungsstörung)?
d) des Gehirns, Nervensystems (z.B. Multiple Sklerose, Epilepsie, Migräne, Lähmung, chronische Schmerzen)?
e) Funktionsstörung bzw. -einschränkung des Bewegungsapparates (z. B. Bewegungseinschränkung, Gelenkfehlstellung, Hüftdysplasie, Morbus Scheuermann)?
f) Funktionsstörung bzw. -einschränkung der Organe/ Sinnesorgane (z. B. Hörminderung, Fehlsichtigkeit mehr als 8 Dioptrien, Gleichgewichtsstörungen)?
g) der Psyche (z.B. Depression, Angststörung, Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom, psychosomatische Störung, Essstörung, Autismus), Therapie wegen Verhaltensauffälligkeiten/ Sprachstörungen?

Abfragezeitraum 5 Jahre:
4. Bestehen oder bestanden bei dem zu versichernden Kind in den letzten 5 Jahren Krankheiten, Beschwerden oder Funktionsstörungen oder wurde es durch Ärzte oder andere Behandler (z.B. Heilpraktiker, Psychotherapeuten) untersucht oder behandelt bzw. erfolgte eine Beratung, die folgende Aufzählungen betreffen:
a) Erkrankungen des Immunsystems (z. B. Rheuma, Morbus Bechterew, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Lupus)?
b) bösartige Tumorerkrankungen (z.B. Tumore des zentralen Nervensystems, Lymphome, Knochentumore, Leukämie), schwere Infektionen (z. B. Hepatitis B oder C, HIV, Tuberkulose, Borreliose), Selbsttötungsversuch?

5. Hatte das zu versichernde Kind in den letzten 5 Jahren Operationen, Krankenhaus- bzw. Kuraufenthalte oder Aufenthalte in einer Kinder-Reha-Einrichtung oder sind solche geplant?

6. Bestand in den letzten 5 Jahren bei dem zu versichernden Kind ein sonderpädagogischer Förderbedarf (z.B. im Bereich Lernen, geistige Entwicklung, emotionale und soziale Entwicklung, Sprache, körperliche oder motorische Entwicklung)?

Hinweis: Und auch hier noch ein Vorteil der frühen Absicherung – die Fragen sind insgesamt zwar sehr ausführlich, allerdings werden hier in vielen Bereichen nur die letzten drei Jahre abgefragt.

🎁 Besondere Extras und Zusatzleistungen

Neben der eigentlichen Schulunfähigkeitsrente bietet die Nürnberger einige Zusatzleistungen, die den Schutz erweitern sollen. Diese Extras sind für viele Eltern ein interessantes Argument – auch wenn sie im Ernstfall nicht den vollen Ersatz für eine echte BU leisten können.

  • Krebsklausel
    Wird bei einem Kind Krebs diagnostiziert, zahlt die Nürnberger bis zu 15 Monate lang die vereinbarte Rente – auch wenn noch keine „echte“ Schulunfähigkeit festgestellt wurde. Das gibt Familien in einer sehr belastenden Situation finanzielle Luft.
  • Leistung bei schweren Beeinträchtigungen
    Kommt es zu einer besonders schweren gesundheitlichen Einschränkung, wie z. B. Rollstuhlabhängigkeit, hochgradige Schwerhörigkeit oder starker Sehbehinderung, zahlt die Nürnberger bis zu 24 Monate Rente, auch ohne die Schulunfähigkeitsdefinition zu erfüllen.
  • Reha-Hilfe
    Für medizinische oder therapeutische Maßnahmen nach einer schweren Erkrankung oder einem Unfall gibt es eine Unterstützung – allerdings nur bis 1.000 €. Das ist im Vergleich zu anderen Lösungen relativ wenig und wirkt eher wie ein kleiner Zusatzbaustein als wie ein echter Reha-Schutz.
  • BetterDoc-Spezialistenservice
    Eltern können auf ein Ärzte-Netzwerk zugreifen, das dabei hilft, den passenden Spezialisten zu finden. Gerade wenn es um seltene Krankheiten oder komplexe Diagnosen geht, kann dieser Service viel Zeit und Nerven sparen.

👉 Diese Extras sind nett und können im Einzelfall hilfreich sein. Sie ersetzen aber nicht die zentrale Absicherung der Berufsunfähigkeit – und sollten daher eher als „Add-on“ verstanden werden.

➕ Optionale Zusatzbausteine

Die Nürnberger bietet die Möglichkeit, den Schutz individuell zu erweitern:

  • Dread-Disease-Zusatzversicherung: Einmalkapital bei Diagnose einer von über 50 schweren Erkrankungen.
  • Kinder-Krankenzusatzversicherung: Ergänzende Absicherung für Leistungen, die von der gesetzlichen Krankenkasse nicht übernommen werden.

👉 Für manche Familien kann das interessant sein – der Fokus sollte aber klar auf der Absicherung der späteren BU liegen.

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💶 Kosten im Vergleich

Die Nürnberger punktet auf den ersten Blick mit einem sehr günstigen Beitrag. Für eine Absicherung von 1.000 € monatlicher Rente liegt der Zahlbeitrag bei rund 38 €, während die Schüler-BU der LV 1871 bei etwa 46 € startet.

Wichtig ist dabei aber: Es handelt sich nicht um den gleichen Schutz.

  • Nürnberger: Nur Schulunfähigkeit, später Erwerbsunfähigkeit mit sehr strenger Definition.
  • LV 1871: Von Anfang an eine vollwertige BU mit 50 %-Regel im zuletzt ausgeübten Beruf (Schüler).

Ein spezieller „Trick“ bei der Nürnberger: Eltern könnten auch nur eine Mini-SU-Rente (z. B. 100 €) absichern. Dann ist der Beitrag extrem niedrig – der Schutz während der Grundschulzeit aber praktisch wertlos. Entscheidend wäre dann, dass bei der Umstellung auf eine echte BU später trotzdem bis zu 1.500 € Monatsrente möglich sind (ohne Gesundheitsprüfung).

👉 Für Eltern bedeutet das:

  • Wer nur die Kosten optimieren möchte, kann mit einer Mini-SU tatsächlich sehr günstig einsteigen.
  • Allerdings gibt es dann während der Grundschulzeit de facto keinen relevanten Schutz – das Risiko liegt also bei den Eltern.
  • Mit der LV 1871 Schüler-BU zahlt man zwar mehr, hat aber von Anfang an den „richtigen“ Schutz.

🧠 Kritische Punkte der Nürnberger Schulunfähigkeitsversicherung

Natürlich hat die Nürnberger Schwächen – vor allem im direkten Vergleich mit einer echten 🔗 Schüler-BU wie bei der LV 1871. Aber genau an diesen Stellen zeigt sich, warum die Schulunfähigkeitsversicherung dennoch für viele Familien sinnvoll sein kann.

  • Keine echte BU während der Schulzeit
    In der Grundschulzeit gibt es hier nur den Schutz gegen Schulunfähigkeit. Eine „echte“ BU ist das nicht.
    👉 Aber: Es ist immer noch deutlich besser als gar kein Schutz – und genau das ist die Realität bei den meisten Kindern. Eltern, die über die ETF-Rente der Nürnberger in die SU umstellen können, werden heilfroh sein, wenigstens diesen Schutz zu haben. Denn wenn das Kind krank wird und eine BU später gar nicht mehr möglich ist, ist die SU-Rente Gold wert.
  • Sehr strenge Definition nach der Schule
    Wird die Umstellung auf eine echte BU verpasst, bleibt nur die Erwerbsunfähigkeitsrente mit der extrem strengen 2-Stunden-Regel in jedem Beruf. Das ist ein klarer Nachteil und der Grund, warum die Umstellungsoption unbedingt gezogen werden muss.
  • DU-Klausel (unecht)
    Eine Dienstunfähigkeitsklausel wird von der Nürnberger zwar angeboten – allerdings nur in der unechten Form. Für die Schulzeit nicht relevant, und bis zur Umstellung in die BU könnte sich die Regelung auch noch ändern. Von daher ist sie eher als neutral zu bewerten.
  • Wichtiger Hinweis zur Umstellung
    Die Nürnberger wirbt zwar damit, dass bei der Umstellung auf die BU keine erneute Risikoprüfung erfolgt. Das stimmt aber nur teilweise:
    • Nach neuen Hobbys oder Gesundheit wird tatsächlich nicht gefragt.
    • Nach der neuen Schulform, dem Studiengang oder dem Beruf allerdings schon.
      Das kann die Einstufung verändern:
    • Wechsel auf ein Gymnasium → meist günstigere Berufsklasse.
    • Wechsel auf eine Haupt- oder Realschule → oft schlechtere (teurere) Berufsklasse.
    • Spätere Ausbildung in risikoreichen Berufen → ebenfalls teurer.
  • 👉 Eltern sollten also genau im Blick behalten, wann der beste Zeitpunkt für die Umstellung ist – idealerweise, wenn eine günstige Einstufung (z. B. Gymnasium) vorliegt.

🔑 BU-Option für Grundschüler – der geheime Vorteil

Die Nürnberger bietet einen einzigartigen Vorteil: Schon in der Grundschule kannst Du mit einer Mini-SU-Rente (z. B. 100 €) einsteigen. Der Beitrag liegt dann oft bei unter 5 € pro Monat – der Schutz in dieser Zeit ist zwar gering, aber entscheidend ist die Option: Beim Wechsel auf die weiterführende Schule kann die Police in eine echte BU umgestellt werden, und zwar ohne neue Gesundheitsfragen und ohne erneute Abfrage von gefährlichen Hobbys.

👉 Ganz egal, ob zu Beginn nur 100 €, 500 € oder 1.000 € SU-Rente vereinbart waren: Bei der Umstellung kann die BU-Rente direkt auf 1.500 € angehoben werden. Für viele Eltern ist das der perfekte Weg, mit einem Mini-Beitrag den Gesundheitszustand des Kindes einzufrieren und die Tür zur BU weit offen zu halten.

Wichtig: Dieser Trick funktioniert nur, solange das Kind noch in der Grundschule ist. Sobald es bereits eine weiterführende Schule besucht, muss eine echte BU abgeschlossen werden – und dann ist der Einstieg mit einer Mini-Rente nicht mehr möglich.

🌟 Warum die Nürnberger „Schüler BU für Grundschüler“ stark ist

  • Der „Mini-SU“-Trick
    Wer in der Grundschulzeit nicht viel Geld für Versicherung ausgeben möchte, kann auch nur eine Mini-SU-Rente (z. B. 100 €) abschließen.
    👉 Vorteil: Der Gesundheitszustand des Kindes wird eingefroren – ein riesiger Pluspunkt! Der Schutz in dieser Zeit ist zwar gering, aber die Tür zur späteren BU steht damit weit offen.
  • BU-Option bis 1.500 € – marktweit top für Schüler
    Die Umstellungsoption auf 1.500 € monatliche BU-Rente ohne Gesundheitsprüfung ist eine der stärksten am Markt. Bei der LV 1871 geht das erst in der Oberstufe, hier schon viel früher. Dazu kommt die Nachversicherungsgarantie (bis 3.000 € bzw. 6.000 € mit Karrieregarantie).
    👉 Für Eltern, die sich eine vollwertige Schüler-BU nicht leisten können, ist die Nürnberger die perfekte Brückenlösung: günstig starten – und später clever ausbauen.

‼️ Die Nürnberger spricht für die Umstellung zwar von einem Verzicht auf eine erneute Risikoprüfung, jedoch stimmt das nur teilweise. Nach neuen Hobbys wird zwar nicht gefragt, allerdings nach der neuen Schulform, Studiengang oder dem Beruf. Dadurch kann sich die Berufseinstufung bei der einmaligen Umstellung von der Schulunfähigkeits- in die Berufsunfähigkeitsversicherung verschlechtern, zum Beispiel bei einem Wechsel von der Grund- auf die Hauptschule. Bei einem Wechsel auf ein Gymnasium würde sich die Berufsklasse hingegen verbessern.

👉 Fazit an dieser Stelle: Die Nürnberger ist nicht „die beste BU für Kinder“ – aber für viele Familien genau die richtige Lösung, weil sie den Zugang zur BU offenhält. Und das ist oft der entscheidende Unterschied zwischen „gar kein Schutz“ und „trotzdem abgesichert“.

🧪 Praxisbeispiele für Eltern

So kannst Du den Nürnberger Schulunfähigkeitsschutz je nach Situation sinnvoll nutzen – von „Budget extrem knapp“ bis „maximale Absicherung in der Grundschule“.

Beispiel 1: Mini-SU als Türöffner (Budget sehr knapp)

Die Eltern sichern ihr eingeschultes Kind mit einer Mini-SU-Rente von 100 € ab. Der Beitrag ist extrem niedrig – der Schutz in der Grundschulzeit praktisch gering.
Aber: Der Gesundheitszustand wird eingefroren. Beim Wechsel auf die weiterführende Schule kann (in Abhängigkeit der Tarifregel) die Umstellung in eine echte BU erfolgen – ohne neue Gesundheitsfragen, allerdings mit Abfrage der Schul-/Berufsform, was die Einstufung beeinflusst (Gymnasium meist günstiger, Haupt-/Realschule oft teurer).

Beispiel 2: Solider Mittelweg mit 1.000 €

Die Familie wählt 1.000 € SU-Rente (Zahlbeitrag ca. 38 €). Fällt das Kind länger aus, können Eltern Stunden reduzieren, weil monatlich Geld fließt. Beim Übertritt (weiterführende Schule/Ausbildung/Studium) erfolgt die Umstellung in die BU ohne neue Gesundheitsfragen. Anschließend lassen sich per Nachversicherung die Leistungen ohne Gesundheitsprüfung weiter erhöhen (bis ca. 3.000 €/6.000 € mit Karrieregarantie) – außerhalb der Garantien wären Erhöhungen mit Prüfung möglich.

Beispiel 3: Maximale Absicherung mit 1.500 €

Die Eltern entscheiden sich von Anfang an für die volle SU-Rente von 1.500 €. Damit liegt der Beitrag zwar höher als bei den kleineren Varianten – und auch über den Kosten der LV 1871, die für Grundschüler „nur“ eine echte BU mit 1.100 € Monatsrente anbietet.
👉 Vorteil: Schon in der Grundschulzeit steht den Eltern ein spürbar höherer finanzieller Spielraum zur Verfügung, falls das Kind länger erkrankt. Und später ist mit der Umstellung in die BU ohne Gesundheitsfragen direkt die marktweit höchste Schüler-BU-Option von 1.500 € abgesichert.

👉 Merke:
Mini-SU = günstig, Türöffner für später.
1.000 € = solider Mittelweg mit echtem Nutzen schon in der Grundschule.
1.500 € = maximale Absicherung, teurer als die LV 1871, dafür aber von Beginn an höhere Zahlung bei Schulunfähigkeit.

❓ Häufige Fragen zur Nürnberger Schulunfähigkeitsversicherung

Was kostet die Nürnberger Schulunfähigkeitsversicherung?

Die Beiträge hängen vom Eintrittsalter und der Höhe der gewünschten Rente ab. Beispiel mit 1.000 € SU-Rente bis 67 Jahre:

  • 5 Jahre (eingeschult): ca. 38 €/Monat
  • 6 Jahre (Grundschule): ca. 38 €/Monat
  • 10 Jahre (weiterführende Schule, z. B. Gymnasium): Beitrag kann sich je nach Einstufung verbessern oder verschlechtern

Hinweis: Mit der LV 1871 gibt es für Grundschüler zwar eine echte BU – dort liegt der Beitrag für 1.000 € Rente bei ca. 46 €. Eltern müssen also abwägen: mehr Schutz für etwas mehr Beitrag (LV 1871) oder günstiger Einstieg mit Nürnberger.

Warum keine echte BU während der Schulzeit?

Die Nürnberger leistet bei Schulunfähigkeit – nicht bei Berufsunfähigkeit. Das bedeutet: Fällt das Kind länger krankheitsbedingt in der Schule aus, gibt es die Rente. Nach der Schule greift jedoch nur die sehr strenge Erwerbsunfähigkeitsdefinition (unter 2 Stunden täglich in jedem Beruf) – sofern nicht rechtzeitig umgestellt wird.

👉 Die Lösung: Die Umstellung in die echte BU nutzen! Bereits beim Wechsel auf das Gymnasium kann (und sollte) die Umstellung erfolgen, damit ab dann eine vollwertige BU-Definition gilt.

Was passiert bei der Umstellung mit der Berufsklasse?

Die Nürnberger stellt zwar keine neuen Gesundheitsfragen, fragt aber die neue Schulform oder den Beruf ab:

  • Gymnasium → meist günstiger
  • Realschule / Hauptschule → oft teurer
  • spätere Ausbildung in risikoreichen Berufen → ebenfalls teurer

👉 Praxis-Tipp: Am besten die Umstellung schon beim Wechsel auf ein Gymnasium ziehen, so profitierst Du von einer günstigeren Einstufung.

Lohnt sich die „Mini-SU“ wirklich?

Ja – wenn das Budget knapp ist. Schon mit einer Mini-SU von 100 € frierst Du den Gesundheitszustand ein und sicherst Dir die Tür zur späteren BU. Der Schutz in der Grundschulzeit ist zwar gering, aber die Option auf 1.500 € BU-Rente ohne Gesundheitsprüfung bleibt erhalten.

👉 Wichtig: Eltern müssen sich diszipliniert merken, die Option später auch wirklich zu ziehen. Wer es verpasst, hat nur die strenge Erwerbsunfähigkeits-Definition.

Wann passt die Nürnberger nicht so gut?

🚫 Wenn Eltern bereit sind, etwas mehr Beitrag zu zahlen und dafür sofort eine echte BU zu erhalten (LV 1871 ist hier die bessere Wahl).
🚫 Wenn klar ist, dass das Kind später verbeamtet werden soll (Lehrer:in, Polizei). Hier wäre ein Anbieter mit echter DU-Klausel sinnvoller.
🚫 Wenn unsicher ist, ob die Familie die Umstellungsoption wirklich nutzt – dann droht später die strenge Erwerbsunfähigkeits-Definition.

👉 In allen anderen Fällen ist die Nürnberger ein guter Türöffner, um Gesundheit und BU-Option frühzeitig einzufrieren.

🎯 Fazit Schulunfähigkeitsversicherung der Nürnberger

Die Nürnberger Schulunfähigkeitsversicherung ist sicher nicht die „beste BU für Kinder“ – aber sie kann für viele Familien genau die richtige Lösung sein. Denn: Sie hält den Zugang zur Berufsunfähigkeitsversicherung offen, friert den Gesundheitszustand früh ein und ermöglicht die marktweit hohe Option von 1.500 € BU-Rente schon ab Grundschule.

  • Stärken: günstiger Einstieg, Option auf 1.500 € BU-Rente, Nachversicherung bis 3.000 € bzw. 6.000 € (Karrieregarantie), flexible Einstiegsvarianten (Mini-SU, 1.000 € oder gleich 1.500 €).
  • Schwächen: keine echte BU während der Schulzeit (Grundschule), sehr strenge Erwerbsunfähigkeits-Definition nach der Schule (bei fehlender Umstellung), Einstufung bei Umstellung abhängig von Schul- oder Berufswahl.

👉 Empfehlung: Für Eltern, die sich eine vollwertige Schüler-BU (z. B. LV 1871) leisten können, ist diese der bessere Weg. Wer aber eine günstigere Alternative sucht oder über die ETF-Rente der Nürnberger eine Option nutzen möchte, findet in der Schulunfähigkeitsversicherung eine clevere Brückenlösung.

Wichtig: Die Umstellung in die echte BU sollte unbedingt rechtzeitig erfolgen – am besten schon beim Wechsel auf die weiterführende Schule. Wer diesen Schritt verpasst, bleibt auf der strengen Erwerbsunfähigkeits-Definition sitzen.

🎯 Nächster Schritt: Lass uns gemeinsam prüfen, welche Lösung für Dein Kind am besten passt. Die Beratung ist kostenfrei und unverbindlich – sichere Dir jetzt Deinen Termin:

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